Mal oben, mal unten – Norwegen (Skandinavien 2022 Teil 5)

Vom in dieser Jahreszeit noch wenig besuchten Campingplatz Utladal brechen wir in Richtung Laerdal auf. Wir wissen, dass in der Nähe von Laerdal mit 24,5km Länge der längste Straßentunnel der Welt beginnt. Auch wenn es nur ein Tunnel ist, sollte man das Erlebnis „Tunnel“ einmal mitgemacht haben. In Laerdal selbst gibt es den Altort und daher legen wir zunächst mal einen Stopp zur Besichtigung ein. Liebevoll renovierte alte Holzhäuser laden zu einem Spaziergang ein. Manche der Häuser sind verziert; so auch das altehrwürdige „Hotel Laerdal“. Ein paar Ecken weiter kann man sehen, wie nüchtern und – zumindest für uns – wenig einladend man mit viel Beton ein neues Hotel bauen kann, das keinerlei Flair ausstrahlt und so aussieht, wie tausende anderer Hotels auf der Welt. Wahrscheinlich sind wir einfach etwas zu romantisch.  

Laerdal zieht aber offenbar, wenn es nach den Autos geht, auch Reichtum an, denn die Bentleys, Porsches, Ferraris und Lamborghinis geben sich hier ein Stelldichein, das wir nicht erwartet hätten.

Bei mäßigem Wetter waren wir in Laerdal angekommen aber das Wetter hatte sich vom ersten Schritt in Laerdal an gebessert, so dass wir jetzt, nach einer sonnigen Kaffeepause und einem ausgiebigen Erfahrungsaustausch mit einem Ehepaar, das wir auf dem Rundgang durch Laerdal kennen gelernt hatten, beschließen, noch etwas Kultur zu genießen. Wir fahren zur ältesten Stabkirche Norwegens, der Kirche von Borgund und kommen gerade noch rechtzeitig vor der Schließung an. Und wer steht wieder neben uns auf dem Parkplatz, das Ehepaar aus Laerdal und so wird auch die Besichtigung wieder eine „gemeinsame Aktion“. Wir hätten uns also in Laerdal gar nicht verabschieden müssen. Ein Zimmermann aus Deutschland erklärt uns, dass mit den  namensgebenden Stäben der Kirche die tragenden Pfeiler gemeint sind, die jeweils komplett aus einem Baumstamm geschnitten sind. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge wurde das Bauholz im Winter 1180/1181 gefällt. Von außen ist die Kirche mit Pech vorm Wetter geschützt – offensichtlich sehr erfolgreich, denn die Kirche hat als eine von ehemals über 1000 Stabkirchen mit weiteren 27 Kirchen die Jahrhunderte überlebt.

Die E16, eine wichtige Ost-West-Verbindung in Norwegen verläuft durch mehrere Tunnel. Parallel zu den Tunnels existieren aber immer noch die  alten Straßenabschnitte, die um die untertunnelten Berge herumführen. An einem Parkplatz an einer dieser Straßenabschnitte fast ohne Verkehr parallel zum Seltatunnel nisten wir uns für die Nacht ein und hören nur das Rauschen des Flusses, der wenige hundert Meter entfernt von uns in einem gewaltigen Wasserfall herunterkracht.

Und wer ist auch auf dem Parkplatz, natürlich Erika und Walter, das Pärchen, das wir in Laerdal getroffen hatten. Später am Abend werden wir von den beiden noch zu einem Wein eingeladen und tauschen dann Adressen und Telefonnummern aus mit der festen Absicht, den Kontakt auch in Deutschland nicht abreißen zu lassen.

Am nächsten Tag geht’s nach OBEN – wir steuern die Aurland-Passstraße an, die erst seit wenigen Tagen nach der Wintersperre wieder geöffnet worden ist. Mal sehen, was uns da oben erwartet. Das Wetter spielt mit, die Sonne scheint. Der Wegweiser sagt uns, dass wir nach 43 Kilometern in Aurland ankommen werden, welche Eindrücke wir unterwegs haben werden, wissen wir noch nicht. Die Verkehrsdichte auf der Straße kann man am besten mit den mitten auf der Straße ausruhenden Schafen beschreiben.

Wir fahren in sattem Frühlingsgrün einen Fluss entlang, das Navi zeigt einen stetigen Anstieg. Schon kurze Zeit später wechselt die Farbe Grün zu Weiß. Rechts und links der Straße stehen noch hohe Schneewände. Die Straße ist eng, so dass Anhalten zum Fotografieren nicht immer möglich ist. Aber am Flotvatnet gibt’s einen Parkplatz, so dass wir den Wasserfall, der über eine steile Felswand in den See stürzt, erwandern und natürlich auch fotografieren können.

Der Wind weht kalt. Ein paar Kilometer später ist die Passhöhe erreicht; Zeit für eine Kaffeepause mit überragendem Panoramablick aus unserem rollenden Cafe und wieder angenehmen Temperaturen im Sonnenschein.

Jenseits der Passhöhe haben wir das Gefühl, immer mehr in den Sommer zu fahren; beim Stegastein, einer gläsernen Aussichtsplattform mit wirklich atemberaubendem Blick über den Aurlandsfjord, strahlt die Sonne warm. Und wir scheinen gerade zum richtigen Zeitpunkt am Stegastein angekommen zu sein, denn nicht nur Touristen mit ihren PKW und Wohnmobilen parken hier, sondern auch ca. 20 blitzblank herausgeputzte Oldtimer verschnaufen hier von der Auffahrt aus Aurlandsvangen. Fast alles sind in Amerika hergestellte Fahrzeuge aus den 30er Jahren.

Wir freuen uns , dass wir wieder einmal zufällig zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren, denn 10 Minuten später machen sich die Oldtimer schon wieder weiter in Richtung Passhöhe auf und wir können in Ruhe den überwältigenden Ausblick von der gläsernen Plattform genießen.

Nach den letzten Serpentinen laufen wir in Aurlandsvangen ein und tanken erstmal, denn der Dieselpreis liegt bei „günstigen“ €2,29. Wir übernachten auf dem schön gelegenen Campingplatz und machen uns am nächsten Morgen auf zur Durchfahrt des Laerdaltunnels.

Eigentlich fahren wir so wieder zurück nach Laerdal aber wir wollen einfach einmal wieder durch den längsten Straßentunnel fahren. Ca. 5km nach Einfahrt in den Tunnel weitet sich die Tunnelröhre zu einer Art riesigen Grotte, die blau beleuchtet ist und den Eindruck einer Eishöhle vermittelt. Hier darf man sogar stehen bleiben (und fotografieren), was eine Gruppe Ferrarifahrer auch tut, bevor sie mit lautem Getöne umdrehen und wieder zurückbrausen. Im Laufe des Tunnels kommen noch zwei weitere „Eisgrotten“, die letztendlich auch dazu einen Beitrag leisten, die Fahrer aus der eintönigen Dunkelheit wieder aufzuwecken.

Wir waren ja in die verkehrte Richtung gefahren; daher drehen wir nach Verlassen des Tunnels wieder um, um die Tunneldurchfahrt noch einmal von der anderen Seite zu genießen. Grundsätzlich sind Tunnels in Norwegen keine Seltenheit und am Ende unserer Reise werden wir durch deutlich mehr als 50 oder 60 Tunnels gefahren sein und wer denkt, dass ich dabei jede kleine Eisenbahnunterführung mitgezählt habe, dem sei gesagt, dass nur Tunnels mit mehreren hundert Metern Länge und oftmals sogar mehreren Kilometer Länge gezählt wurden. Als wir nach der Rückfahrt in Aurlandsvangen wieder aus dem Tunnel fahren und an unserer Tankstelle vom Vortag vorbeikommen, ist der Dieselpreis um stolze €0,40 gestiegen – Glück gehabt.

Der nächste Stopp ist im Ort Flam, dem Ausgangspunkt der berühmten Flamsbahn, die ohne Zahnradunterstützung von Meereshöhe in Flam nach Myrdal in einer Höhe von 866m fährt. Auf halbem Weg ist ein Fotostopp an einem Wasserfall und eine Elfe singt mystische Lieder für die Touristen. Die Bahn bewirbt sich selbst mit dem Slogan „One oft he world’s most beautiful train journeys.“ Trotzdem lassen wir uns dieses Spektakel entgehen, weil wir es einerseits schon einmal vor vielen Jahren erlebt hatten und weil die Wolken den Regen irgendwie nicht am Himmel festhalten konnten und so die Bahnfahrt ein paar Punkte auf der Beliebtheitsskala nach unten gerutscht war.

Im Hafen finden wir neben dem vor sich hinrussenden Kreuzfahrtschiff MS Deutschland, das in 39 Folgen „Traumschiff“ seit 1999 die Hauptrolle gespielt hatte, den Hinweis auf das erste vollelektrische Schiff, dessen Batterien in nur 25 Minuten wieder aufgeladen sind und immerhin eine Reichweite von 40 nautischen Meilen (rund 70km) hat.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch wir auf einigen rein elektrisch betriebenen Fähren über die Fjorde transportiert wurden. Die armdicken Kabel an den Anlegern waren nicht zu übersehen.

Am Parkplatz des Viking Valleys in Gudvangen, in dem die Wikingerwelt lebendig dargestellt werden soll, beschränken wir uns auf ein paar Fotos der von den Felswänden herunter stäubenden Wasserfälle und ein Softeis – das Leben der Wikinger müssen wir für €21.- pro Person nicht unbedingt sehen.

Etwas zu früh im Jahr versuchen wir festzustellen, wann die nächste Fähre durch das Weltnaturerbe Näroyfjord nach Kaupanger fährt und lernen, dass der Fährbetrieb erst in ein paar Wochen beginnt. Also machen wir uns wieder auf eine Bergfahrt, diesmal zum Stalheim Hotel. Das Hotel war ursprünglich aus Holz gebaut und ist dreimal abgebrannt, bevor man den genialen Einfall hatte, die vierte Version zumindest teilweise aus Beton zu bauen. Die Terrasse des Hotels bietet einen sehr schönen Ausblick in ein grünes Tal – heute allerdings nur, wenn man strömenden Regen mag.

Wir folgen dem Hinweis zum Skjervsfossen (Skjervswasserfall), aber das Wetter lädt nicht zu eine längeren Spaziergang ein – selbst der Troll, der im nahegelegenen Ort Granvin das Jaunsenhotel bewacht, hat schon seinen Schirm aufgespannt.

Durch den 7,5km langen Vallaviktunnel, an dessen Ende sich im Tunnel sogar ein Kreisverkehr befindet und der durch das mit 23m Höhe höchste Tunnelportal der Welt auf die imposante Brücke über den Hardangerfjord überleitet, fahren wir in Richtung Kinsarvik.

Von dort aus wollen wir mit der  Fjordfähre zunächst nach Utne  und von dort aus nach Kvanndal. Der ursprüngliche Plan wäre eine Übernachtung auf dem hoch über dem Sörfjord gelegenen Campingplatz Lofthus mit Aussicht sowohl auf den Fjord als auch auf  den Folgefonngletscher und einen der am höchsten herabstürzenden Wasserfälle zu übernachten aber das Wetter rät uns, den Plan wegen schlechter Sicht eher fallen zu lassen. Also zweimal Fähre fahren bis Kvanndal und dann weiter in Richtung Westen über die ebenfalls imposante Fyksesundbrücke in Richtung Norheimsund.

Warum Norheimsund? Ganz einfach dort findet man den Steindalsfossen. Diesen Wasserfall sollte man besuchen, weil man hinter dem Wasserfall durch die Felsen laufen kann und das ist ja nun wirklich nichts Alltägliches.

Das Städtchen Norheimsund mischt unterschiedlichste Baustile und wie es scheint, können durch die geschickte Bebauung wirklich viele Bewohner den Meerblick am Hardangerfjord genießen. Norheim besitzt sogar einen Stadtstrand, der bei unserem Besuch aber menschenleer war, weil bei knapp über 10°C Lufttemperatur und strömendem Regen noch nicht einmal die Norweger Lust verspürten, baden zu gehen, obwohl niedrige Temperaturen oder Regen oftmals kein Hinderungsgrund für ein Bad im Meer sind.

Vielleicht sollte ich bei dieser Beschreibung der lokalen Wetterlage einmal erwähnen, dass Freunde und Verwandte zur selben Zeit unter einer Hitzewelle in Deutschland mit bis zu 38°C litten. Ich überlasse es dem Leser darüber zu urteilen, wer nun zur rechten Zeit am rechten Ort war.

Natürlich wollen wir nicht denselben Weg, den wir gekommen waren, auch wieder zurückfahren. So fahren wir auf der 576 und der 48 in Richtung Süden bis nach Gjermundshamn, von wo aus die Fähren nach Arsnes und Varaldsoy ablegen. Zuerst übernachten wir noch auf einem nagelneuen Stellplatz in Royrane und verbringen eine wunderbar ruhige Nacht am See.

Wir wollen in Gjermundshamn nach Arsnes.

Ach ja, ich vermute mal, dass in keinem Reiseführer zu finden ist, dass man bereits auf dem Weg nach Norheimsund an einem Rastplatz vorbeikommt, dessen Toilettenhäuschen so künstlerisch gestaltet ist, dass es als Kulisse in der Verfilmung von „Herr der Ringe“ dienen könnte und dass man – sehr zur Freude unserer Enkelkinder – auf dem Weg von Norheimsund  nach Gjermundshamn durch einen Ort namens „OMA“ kommt. Für uns sind das zwei Erlebnisse, die die Reise noch etwas abwechslungsreicher gemacht haben, auch wenn sich vielleicht sonst niemand dafür interessiert oder die beiden Orte überhaupt wahrnimmt.

Vielleicht werden auch die immer wieder nahe des Ufers befindlichen runden Netzgebilde der Fischzuchtfarmen nicht bewusst wahrgenommen – aus unserer Sicht wird auch mit diesen Bildern das Land Norwegen beschrieben.

Direkt neben der Straße kommt der Furebergsfossen herunter und duscht die vorbeikommenden Fahrzeuge.

  In Sunndal erweckt ein alter Segler und ein kleines ganz im alten Stil renoviertes Hotel unsere Aufmerksamkeit. Wenn wir nicht unseren Rudolph dabei hätten, wäre eine Übernachtung in diesem Hotel sicher ein besonderes Erlebnis.

Wir übernachten ein paar Meter weiter direkt am Meer und beglückwünschen unseren Campingnachbarn zum Anglerglück. Er hat einen wirklich schön gezeichneten Fisch am Haken. Leider, so erklärt er uns, hat der Fisch – ein Petermännchen – eine Rückenflosse und einen Dorn auf dem Kiemendeckel, die außerordentlich spitz sind und bei Berührung leicht stechen können. Dabei wird ein Gift freigesetzt, das extreme allergische Reaktionen mit heftigen Schmerzen auslösen kann, die sogar zum Tod durch Herzstillstand führen können. Unser Nachbar muss nun versuchen, sein Anglerglück ohne sich zu verletzen vom Angelhaken zu bekommen, um den Fisch dann wieder irgendwie ins Meer bugsieren zu können.

Ich habe tatsächlich noch nie in meinem Leben geangelt und überlege nun, ob ich wirklich eine besondere Schwäche zeigen würde, wenn ich Fisch auch zukünftig im Fischgeschäft kaufen würde….

Wenn das Gebirge gerade keinen Schatten auf den Folgefonngletscher wirft, kann man von hier unten eine der Gletscherzungen sehen, die sicher noch vor wenigen Jahren leicht zu erwandern gewesen wäre. Jetzt hat sich die Gletscherzunge schon so weit zurückgezogen, dass sie nur noch durch eine Klettertour erreichbar ist.

Das ist uns zu anspruchsvoll und so genießen wir den Abend in der lange nicht untergehenden Sonne am Wasser.

Die lange nicht untergehende Sonne wird auch bis Mitternacht von den Bauarbeitern genutzt, die wenige hundert Meter vor Sunndal eine neue Tunnelröhre bauen. An einem Ende des zukünftigen Tunnels wird schon reichlich Gestein aus der Röhre geholt, am anderen Ende ist noch kein Loch gebohrt und das zukünftige Tunnelportal nur auf den Felsen mit Farbe aufgesprüht.

Auch einen Tunnel konnten wir bislang noch nicht in seinem Entstehungsprozess sehen und freuen uns daher, dass wir wieder einmal zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren.

In einem langen Tunnel unterqueren wir den Folgefonngletscher, um von Odda aus auf schmaler Schotterstraße zum Parkplatz des Buerbreen zu fahren. Auch der Buerbreen ist schon so weit zurückgegangen, so dass man ihn ohne Kletterei nicht mehr erwandern kann. Die vorgeschlagene mehrstündige Wanderung würde nur ermöglichen, dem Gletscher etwas näher zu kommen. Also drehen wir nach ein paar herangezoomten Fotos um,

hoffen dass auf der schmalen Straße niemand entgegenkommt, was leider nicht in Erfüllung geht und den entgegenkommenden belgischen Fahrer eines VW-Busses trotz möglicher Ausweiche (die er aus irgendeinem Grund nicht nutzen will) ins Schwitzen bringt. Letztlich haben wir das Problem dennoch gemeinsam lösen können. Da wir ja jetzt mal wieder OBEN waren, ist die nächste Sehenswürdigkeit, der gewaltige Latefossen an der E13 kurz nach dem Sandvesee wieder unten zu bestaunen.

Und wir wären nicht im gebirgigen Norwegen, wenn es danach auf der E 134 nicht wieder nach oben ins Skigebiet Röldal ginge. Vor den verlassenen Hallen, die im Winter die Skifahrer aufsaugen, um sie mit allerlei Aufstiegshilfen zu den besten Abfahrten zu bringen, kommen wir mit einem Norweger ins Gespräch, der uns voller Stolz seinen Ur-Bulli (noch mit geteilter Frontscheibe) vorführt, den er wieder vollständig restaurieren will – was auch dringend notwendig zu sein scheint.

Irgendwie ziehen uns kleine Straßen und dabei insbesondere kleine Passstraßen magisch an. Wir biegen daher auf die 520 ab ohne zu wissen, wie sehr dort unsere Begeisterung für kleinste Passstraßen „belohnt“ werden wird. Eigentlich hätte es uns stutzig machen sollen, wenn unser Navi mir partout keinen Weg über die 520 anbieten wollte. Auf fast 800m Höhe mit Schneewänden links und rechts der Straße, die für den Rudolph schon nicht großzügig bemessen war, passiert etwas völlig Unerwartetes. Uns kommt ein 40t-Sattelschlepper entgegen.

Und ein paar Kilometer weiter kommt der nächste an einer noch engeren Stelle entgegen.

Noch nie hatte Rudolph so eng (max. 10cm Abstand) mit einem anderen Fahrzeug gekuschelt – ohne sich dabei zu verletzen. Aber mit einigen Malen Vor und Zurück in einer kleinen Ausweiche haben wir es dann doch geschafft und sind danach auf die Stelle der Straße weiter zugefahren, die mein Navi gerne vermieden hätte. Die Staumauer eines künstlichen Sees, auf der die Straße maximal 2,70 breit war. Für Rudolph mit seinen 2,30m Breite geht’s gerade noch, für den Fahrer des Sattelschleppers, der ja auch zwangsläufig drübergefahren sein muss, war es wohl noch ein Stück anspruchsvoller gewesen.

Am Ende des Tages landen wir in Sauda am Meer bei der Motorbootvereinigung und haben einen prima Ausblick auf die Schiffe, die in den Hafen von Sauda einlaufen.